Die Nutzung der Filter ist ein einfacher Weg, ohne Aufwand Fotos zu bearbeiten. Man kann dadurch verschiedene Effekte erzeugen. Wir schauen uns im Folgenden einige der Filteroptionen an.
Dies ist das Originalbild:

Graustufen
Die Graustufeneinstellung hat drei Modi: Durchschnitt, Helligkeit und Luminanz. Dabei sind es drei Methoden, um ein Farbbild in ein Graustufenbild umzuwandeln. Wenn jedes Farbpixel durch ein Triple (R, G, B) von Intensitäten für Rot, Grün und Blau beschrieben wird, dann verwendet man diese Information, um damit eine einzige Zahl zu erzeugen die einen Graustufenwert ergibt.
Wie wandelt man ein Farbbild in ein Graustufenbild um? Bei der Durchschnittsmethode wird der arithmetische Durchschnitt der Werte gemittelt: (R + G + B) / 3.

Die Helligkeitsmethode bildet den Durchschnitt aus den am stärksten und am wenigsten starken Farben: (max(R, G, B) + min(R, G, B)) / 2.

Die Luminanzmethode ist eine anspruchsvollere Version der Durchschnittsmethode. Auch hier werden die Werte gemittelt, aber es wird ein gewichteter Durchschnitt gebildet, um der menschlichen Wahrnehmung Rechnung zu tragen. Wir reagieren empfindlicher auf Grün als auf andere Farben, daher wird Grün am stärksten gewichtet. Die Formel für die Leuchtkraft lautet 0,21 R + 0,72 G + 0,07 B.

Invertieren / Negativ
Ein positives Bild ist ein normales Bild. Ein negatives Bild ist eine totale Inversion, bei der helle Bereiche dunkel erscheinen und umgekehrt. Ein negatives Farbbild ist zusätzlich farbumgekehrt, wobei rote Bereiche cyanfarben, grüne magentafarben und blaue gelb erscheinen, und umgekehrt.
Bei Farbnegativen werden die Farben auch in ihre jeweiligen Komplementärfarben umgedreht. Typische Farbnegative haben einen stumpfen Orangestich, der auf eine automatische Farbmaskierung zurückzuführen ist, die letztlich zu einer besseren Farbwiedergabe führt.

Sepia
Sepia ist ein Filter, der häufig in Fotosoftware verfügbar ist. Ein Sepia-Filter erzeugt eine Art monochromes Bild, bei dem das Bild in rötlich-braunen Tönen erscheint. Dies ist vergleichbar mit der Verwendung von Graustufen, jedoch mit einem rötlich-braunen Farbton.
Die Idee hinter Sepia-Filtern ist, dass sie Schwarz-Weiß-Fotos etwas auffälliger machen können als die einfache Graustufenversion. Sepia kann jedoch auch auf Farbfotos und andere Bilder angewendet werden.

Schärfen / Embos
Die Filterung eines Bildes wird durch Faltung des Kerns mit dem Bild erreicht. Vereinfacht ausgedrückt stellt die Faltung eines Bildes mit einem Kernel eine einfache mathematische Operation zwischen dem Kernel und den entsprechenden Elementen des Bildes dar.
- Angenommen, das Zentrum des Kerns befindet sich über einem bestimmten Pixel (p) in einem Bild.
- Dann multiplizieren Sie den Wert jedes Elements im Kernel (in diesem Fall 1) mit dem entsprechenden Pixelelement (d. h. seiner Pixelintensität) im Quellbild.
- Addieren Sie nun das Ergebnis dieser Multiplikationen und berechnen Sie den Durchschnitt.
- Schließlich ersetzen Sie den Wert des Pixels (p) durch den soeben berechneten Durchschnittswert.
Wenn Sie diesen Vorgang für jedes Pixel des Quellbildes mit dem oben genannten 3×3-Kernel durchführen, erscheint das gefilterte Bild unscharf. Das liegt daran, dass die Faltungsoperation mit diesem Kernel einen Mittelungseffekt hat, der das Bild tendenziell glättet oder verwischt. Wenn man beispielsweise den Wert der Kernel-Elemente ändert, kann einen Schärfeeffekt erzielt werden. Das Konzept ist einfach, aber sehr wirkungsvoll und wird daher in zahlreichen Bildverarbeitungspipelines eingesetzt.
Die hier benutzte Matrix ist


Auch der Embos Effekt folgt diesem Prinzip mit der Matrix

